
Dorftour
In vielerlei Hinsicht fühlt sich ein Besuch der Anambas-Inseln wie eine Zeitreise an. Dies gilt insbesondere für die überwältigende Gelassenheit, das Fehlen von Autobahnen und das entspannte Lebenstempo. Man merkt es aber auch an der ausgeglichenen Lebensweise auf diesen Inseln; Familie, Kultur und traditionelle Bräuche spielen nach wie vor eine zentrale Rolle. Anambas ist eindeutig ein authentisches Außenpostengebiet, wie es heutzutage nur noch selten zu finden ist.
Besonders einige der weit entfernten Insel-Kampongs sind in ihrer Lebensweise noch recht traditionell. Wohnungen sind meistens Holzhäuser, oft vom Kelong-Typ, d.h. auf Stelzen über Wasser errichtet. Strom, wenn überhaupt verfügbar, wird häufig vom Generator bereitgestellt, typischerweise durch staatliche Systeme, wenn auch vielleicht nur zu bestimmten Tageszeiten.
Wenn Sie einen dieser Kampongs besuchen, werden Sie sehen, wie Hühner frei herumlaufen, da diese eine wichtige Proteinquelle für die Dorfbewohner sind, natürlich zusammen mit Fisch. In jeder Morgendämmerung gehen viele Männer in bescheidenen Holzschiffen aus, einige motorisiert, andere von Menschen angetrieben, um Fische für die Familie zu fangen. An guten Tagen kann ein Teil des überschüssigen Fangs auf dem Morgenmarkt verkauft werden.